Unsere Gesellschaft ist nach wie vor durch und durch sexistisch. Egal ob in der Schule, im Beruf oder auf Partys - Frauen* sind oftmals Ungleichbehandlung, Häme, Spott und im schlimmsten Fall Gewalt ausgeliefert.
7% der Frauen* erlebten in den vergangenen drei Jahren eine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, im Schulwesen sind es sogar ganze 17%. Zugleich sind in den vergangenen Monaten Studien, die belegen, dass immer mehr junge Männer gewaltbereit gegenüber Frauen* sind.
Doch Sexismus fängt nicht erst bei körperlicher oder psychischer Gewalt an. Tausende Frauen* in Österreich haben es täglich mit anzüglichen Bemerkungen, sexistischen Witze und männlicher Ignoranz zu tun.
Für uns als Sozialistische Jugend sind diese Umstände nicht länger hinnehmbar. Mit unserer Kampagne #nichtokay wollen wir ein Zeichen setzen und zeigen, dass Sexismus - egal in welcher Form auch immer - nie okay ist! Diskriminierende Strukturen in unserer Gesellschaft müssen aufgebrochen werden!
Als Sozialistische Jugend ist es uns ein großes Anliegen, dass Sexismus aus den Schulen rausgehalten wird. In den vergangenen Monaten sind einige Fälle bekannt geworden, wonach Schul-Direktor*innen Kleidungsvorschriften eingeführt haben. Der Grund: Man will das männliche Lehrpersonal und Schüler schützen. Diese falsche Schlussfolgerung muss mit aller Deutlichkeit abgelehnt werden: Nicht Frauen* müssen sich so anziehen, dass sie nicht von sexualisierter Gewalt betroffen sind, sondern es muss mit allen Mitteln verhindert werden, dass Männer sexualisierte Gewalt ausüben – egal, was die betroffene Person trägt: „Don’t protect your daughter, educate your son.“ Sexismus raus aus den Schulen!
Übergriffe beim Fortgehen durch Männer sind für viele Frauen* nach wie vor ein großes Problem. Die Angst vor anzüglichen Kommentaren, “Grapschern” oder K.O.-Tropfen im Getränk gehören für viele Frauen zum Party-Leben fast schon dazu. Das darf nicht sein! Hier gehören die Veranstalter*innen in die Pflicht genommen - in Clubs & Co. braucht es endlich verpflichtende Sicherheitskonzepte, die Frauen* wirklich vor Übergriffen jeder Art schützen!
Die Zahl junger Menschen, die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben, steigt seit Jahren an. Darunter sind es vor allem junge Frauen*, die von Depressionen und Angststörungen betroffen sind. Doch gerade diese Erkrankungen werden u.a. durch eine Gesellschaft hervorgebracht, in der Sexismus strukturell verankert ist. Wir fordern: Es braucht endlich mehr kassenfinanzierte Therapieplätze. Es kann nicht sein, dass die Möglichkeit, in Therapie zu gehen, von der Dicke des Geldbörserls abhängt!
Wenn du uns bei unserer Kampagne anderweitig helfen möchtest, kannst du dir bei uns im Shop auch unsere Sticker & Postkarten kostenlos nachhause bestellen! Gerne kannst du sie auch an deine Freund*innen oder Klassenkolleg*innen verteilen - so hilfst auch du dabei mit, auf sexistische Strukturen in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen!
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