Die Sozialistische Jugend ist die größte antifaschistische Jugendorganisation Österreichs. Wir kämpfen 365 Tage im Jahr gegen Faschismus, Rassismus und Diskriminierung. Rechte Gewalt und rassistisch bzw. faschistisch motivierte Verbrechen nehmen ständig zu. Gegen Mitmenschen mit Migrationshintergrund wird gehetzt. Gerade jetzt stehen wir auf und sind laut!
Täglich sterben tausende Menschen an Hunger, obwohl genügend Essen da wäre. Jedes T-Shirt fliegt während der Produktion 1,5 Mal um die Welt und wird so produziert, dass es rasch kaputt geht, obwohl die Klimakrise vor der Tür steht. Dazu hat die Schere zwischen Arm und Reich eine riesige Dimension erreicht. Im kapitalistischen Wirtschaftssystem geht es nicht darum, dass alle Menschen ein gutes Leben führen können, obwohl die Voraussetzungen dafür da wären. Es geht vielmehr darum, dass einige Wenige möglichst fette Profite machen. Wir stellen uns aktiv gegen dieses System. Es ist höchste Zeit, dass die Interessen von Menschen und Klima endlich über die Profite der Mächtigen gestellt werden.
Wer heute den Begriff Feminismus hört, ist oft erstmal abgeschreckt: Feminismus, das klingt antiquiert, überholt, ist ein Begriff aus einer anderen Zeit. Unterdrückung von Frauen, das gibt’s vielleicht wo anders, aber bei uns nicht mehr. Ja tatsächlich, meinen einige, wird der Feminismus jetzt dazu benutzt, Männer zu unterdrücken. Für uns ist jedoch klar: Eine gerechte Gesellschaft kann es nur dann geben, wenn alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer Sexualität dieselben Rechte, Chancen und Möglichkeiten haben.
Aufrüstung und Militarisierung stehen auf der Tagesordnung. Weltweit finden laufend Kriege statt. Dabei geht es vor allem darum, dass sich die Herrschenden im Kampf um Ressourcen und Absatzmärkte die Welt aufteilen und strategisch und wirtschaftlich wichtige Regionen unter ihre Kontrolle bringen wollen. Unser Ziel ist es eine Welt zu schaffen, die Kriege ein für alle Mal in die Geschichtsbücher zu verbannt werden.
Bodenerosion, Versauerung der Meere, Atommüllendlagerungs-problematik, Wegwerfgesellschaft, Verlust von Biodiversität, Abholzung der Regenwälder, Ressourcenknappheit, Land Grabbing – diese unvollständige Liste zeigt, dass die ökologische Krise viel mehr als „nur“ Klimawandel ist. Obwohl oftmals ein Bewusstsein für die angegebenen Probleme v.a. auf internationalen Konferenzen gegeben ist, wird Umweltpolitik oftmals auf den Begriff der nachhaltigen Entwicklung reduziert. Dieser Begriff verkam in den letzten Jahren zu einer leeren Floskel. Höchste Zeit, das Problem der Klimazerstörung an der Wurzel zu packen!
Als Sozialistische Jugend kämpfen wir für eine Welt ohne Grenzen, in der alle Menschen, egal wo sie geboren sind, die gleichen Rechte haben und frei von Verfolgung und Unterdrückung leben können. So lange aber in einem kapitalistischen System noch immer Kriege wüten und Ausbeutung zum Hungern zwingt, werden Menschen flüchten müssen.
Ob in der Lehre, im Nebenjob, oder als Vollzeit-Berufstätige*r: Unser Wirtschaftssystem basiert darauf, dass arbeitende Menschen ausgebeutet werden. Sie bekommen von dem, was sie erwirtschaften, nur einen Teil als Lohn ausbezahlt. Der Rest geht an ihre Chefs, die Kapitalist*innen. Diese versuchen ihre Profite immer weiter zu maximieren. Für uns arbeitende Menschen heißt das: Mehr Druck in der Arbeit, längere Arbeitszeiten und die laufende Bemühung von Unternehmen, möglichst geringe Löhne zu zahlen. Gegen diese Entwicklungen gilt es, klare Kante zu zeigen. Unser Kampf für bessere Arbeitsbedingungen, gute Löhne und eine faire Verteilung von Arbeit ist daher ein elementarer Bestandteil in unserer politischen Arbeit als Teil der Arbeiter*innenbewegung.
Bildung ist eines der zentralen Elemente, wenn es darum geht, die Gesellschaft zu verändern – doch viel zu oft wird den SchülerInnen in stundenlangem Frontalvortrag eine schier endlose Reihe an Jahreszahlen, Formeln und Schemata vorgebetet. Viel zu oft wird über unsere Köpfe hinweg entschieden und viel zu oft passiert es (noch immer), dass die Bildung der Eltern die ihrer Kinder bestimmt.
Klimakrise, Wirtschaftskrise, Coronakrise – wir sind die Generation, die eine Krise nach der anderen erlebt. Zigtausende Menschen auf der Flucht, unser Planet wird zerstört, Krankheiten werden zur Pandemie erklärt, Reiche werden immer reicher und für die Vielen bleibt immer weniger über. Das alles sind Probleme, die keine Grenzen kennen. Für uns ist klar, dass all diese Herausforderungen daher nur grenzüberschreitend gelöst werden können.
Jugendpolitik heißt auch, Freiräume und Freizeitangebot von jungen Menschen für junge Menschen zu schaffen. Besonders im ländlichen Raum organisieren wir in unseren zahlreichen Ortsgruppen daher laufend Partys, Turnieren oder anderen Veranstaltungen, um für vielfältiges Angebot in den Gemeinden zu sorgen.
Eine Demokratie lebt von der Beteiligung der Menschen. Österreich hat in dieser Hinsicht ein Problem. Immer mehr junge Menschen dürfen in Österreich nicht wählen, weil sie keine Staatsbürgerschaft haben. Und das, obwohl sie schon teilweise seit ihrer Geburt in Österreich leben. Besonders Jugendliche aus Arbeiter*innen familien sind davon betroffen. Wir setzen uns dafür ein, dass jede Person an der Demokratie in Österreich teilhaben kann – unabhängig davon, aus welchen Hintergründen sie abstammen!
Wohnen ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht. In den vergangenen Jahren sind die Preise für das Wohnen explodiert. Es gilt, den ausufernden Wohnungsmarkt endlich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was es dafür braucht? Klare Mietpreisobergrenzen, drastische Maßnahmen gegen Wohnbau-Spekulanten und Förderungen für junge Menschen, die von zuhause ausziehen wollen.