Sexualität ist mehr als Biologie und gesellschaftliche Tabus. Sexualität ist bunt und kann wunderschön sein. Statt Lügen und Scham braucht es Selbstbestimmung, Verantwortung und Respekt. Mit unserer Kampagne „rEVOLution. Mein Körper. Meine Lust.“ setzten wir 2015 einen Schwerpunkt auf die Enttabuisierung von Sex und sexueller Lust.
Eltern, LehrerInnen und sogar Pfarrer sagen uns, mit wem wir wann schlafen und ob wir verhüten dürfen. Wenn man SEX sagt oder sich darüber informieren will, herrscht Scham und Schweigen. Klar ist aber: Der Storch bringt keine Babys. Babys haben auch nichts mit Bienen und Blumen zu tun. Babys bekommt man durch SEX!
Sexualität ist nichts, wovor man sich verstecken muss. Wir wollen keine Gesellschaft, in der man das S-Wort nicht verwenden darf und in der LehrerInnen und Eltern rot werden, wenn man sie darauf anspricht. Oder wenn uns sexuell frustrierte Pfarrer sagen, mit wem wir wann schlafen und ob wir verhüten dürfen. Schluss damit. Wir stehen ein für offene, selbstbestimmte und bunte Sexualität. Wir wollen schlafen, mit wem wir wollen – und auch offen darüber reden. Ob Hetero- oder Homosexuell – SEX ist für alle da!
Um diese Ziele zu erreichen, braucht es einen gesellschaftlichen Aufbruch und konkrete Reformen. Das beginn etwa bei der Verhütung. Viele junge Menschen würden anders verhüten, wenn sie ausreichend Geld zur Verfügung haben. Wir hingegen wollen, dass die Krankenkasse Verhütungsmittel wie etwa die Pille bei Menschen unter 18 Jahren übernimmt, so wie das bereits in einigen anderen Ländern der Fall ist. Dazu braucht es ein massives Umdenken im Umgang mit Sexualität in der Schule und in Bildungseinrichtungen.
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